Viermast Bark KRUZENSHTERN 

der letzte noch aktive Flying P-Liner

Kruzenshtern auf der Kieler Woche

Foto: BSAFF


Geschichte der KRUZENSHTERN

1926 lief die KRUZENSHTERN in Bremerhaven vom Stapel. Damals hieß sie noch PADUA und war die letzte Viermastbark in einer Reihe von sogenannten Flying-P-Linern. Nach dem Stapellauf unternahm das frachtfahrende Segelschulschiff für die Hamburger Reederei F. Laeisz Fahrten nach Chile und Australien. Größere Bekanntheit erreichte sie unter anderem durch Rennen gegen Schiffe wie die PRIWALL und die PASSAT.

Ab 1944 lag das Schiff im Flensburger Hafen. Von dort ging es später weiter über Hamburg, Kiel und Lübeck nach Swinemünde. Hier wurde das Schiff als Reparationszahlung 1946 den russischen Behörden übergeben. Diese schleppten die PADUA nach Kronstadt nahe Leningrad und überholten sie dort. Außerdem erhielt sie einen neuen Namen: KRUZENSHTERN, benannt nach dem gleichnamigen Marineadmiral, welcher für Russland zwischen 1803 und 1806 das erste Mal die Welt umsegelte.

Kruzenstern auf der Elbe

Foto Inmaris

Bis 1961 blieb die KRUZENSHTERN im Hafen. Dort erhielt sie auch ihren ersten Motor. Anschließend wurde sie als ozeanografisches Forschungsschiff dem Hydrografischen Institut zugeteilt und unternahm Fahrten in den Atlantik, in die Karibik und ins Mittelmeer. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie noch nicht den heute bekannten Anstrich mit den angedeuteten Geschützklappen.

Kaptänssalon Krusenshtern

Foto Rolf Winzeler

Zwischen 1968 und 1971 erfolgten weitere Umbauten und Modernisierungen. Die KRUZENSHTERN ist nun ein reines Schulschiff für Kadetten, die zu Offizieren ausgebildet werden.

Trainees im Mast der Krusenstern

Foto Rolf Winzeler

Seit 1974 ist die KRUZENSHTERN regelmäßiger Teilnehmer von Regatten auf der ganzen Welt. Neben vielen Preisen und Auszeichnungen sticht ein Rekord besonders hervor: Das Schiff erreichte auf der "Columbus 1992", einem Transatlantik-Rennen von Boston nach Liverpool zu Ehren der Entdeckung Amerikas vor 500 Jahren, eine Spitzengeschwindigkeit von 17,4 Knoten, also rund 32 Kilometer pro Stunde. Damit machte die KRUZENSHTERN ihrem legendären Status noch einmal alle Ehre – ist sie doch das letzte aller unmotorisiert gebauten, frachtfahrenden Segelschiffe in der Geschichte der Menschheit. Die KRUZENSHTERN nimmt bei ihren Ausbildungsreisen auch gerne zahlende Trainees mit. 

In der Rah auf der Kruzenschtern

Foto Rolf Winzeler

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